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Doris Brecht, Ernährungsberaterin

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Zink für das Immunsystem

Zink für das Immunsystem

Zink ist ein essentielles Spurenelement, auf das jede unserer Körperzellen angewiesen ist. Jeder Mensch enthält zwischen 2 und 3g Zink, wobei sich der Großteil in Knochen und Muskeln befindet. Da wir jedoch keinen Zinkspeicher besitzen, sind wir auf die tägliche Zufuhr von außen angewiesen. Die WHO schätzt, dass etwa ein Drittel der Weltbevölkerung unter Zinkmangel leidet. Besonders Länder mit geringem allgemeinen Nahrungsangebot sind davon betroffen. Zudem kann verstärkter Konsum von Samen, Bohnen und Getreide durch die enthaltene Phytinsäure die Bioverfügbarkeit von Zink vermindern. In Deutschland leiden besonders ältere Menschen unter dem Risiko einen Zinkmangel zu entwickeln. Empfohlen werden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für Frauen 7mg pro Tag und für Männer 10mg täglich.

Zink ist vor allem für die Immunabwehr von Bedeutung. Bei erniedrigtem Zinkspiegel können die Zellen, die für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig sind, nicht mehr optimal funktionieren. Sie produzieren beispielsweise weniger Antikörper oder werden selbst weniger hergestellt. Auch knapp 10% unserer körpereigenen Proteine enthalten Zink. Typische Symptome eines Zinkmangels können sein: Haarausfall, Geruchs-/Geschmacksstörungen, erhöhte Infektanfälligkeit oder Wundheilungsstörungen. Doch viele Betroffene können schon längst an einem verminderten Zinkspiegel leiden, ohne sichtbare Auffälligkeiten.

Aus: Ernährung & Medizin 4/2015   S. 156

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