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Doris Brecht, Ernährungsberaterin

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Welche Zuckeralternativen sind gesund?

Welche Zuckeralternativen sind gesund?

Ein zu hoher Zuckerkonsum hat viele gesundheitliche Nachteile. Es werden nicht nur zu viele Kalorien aufgenommen, auch das Risiko an Zivilisationskrankheiten wie Fettsucht (Adipositas), Bluthochdruck und Diabetes zu erkranken, wird erhöht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt maximal 25 Gramm Zucker am Tag, doch oft liegt der tägliche Zuckerkonsum weit über dieser Empfehlung. Es existieren mittlerweile diverse Zuckeralternativen wie Ahornsirup und Agavendicksaft sowie verschiedene Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe. Doch sind diese Süßungsmittel wirklich gesünder als weißer Zucker?

Mit den natürlichen Süßungsmitteln Honig, Agavendicksaft und Ahornsirup süßt man leider nicht viel gesünder. Sie sind zwar natürlichen Ursprungs und enthalten etwas mehr Nährstoffe jedoch auch fast genauso viele Kalorien wie Industriezucker.

Künstliche Süßstoffe wie Saccharin oder Aspartam sowie der natürliche Süßstoff Stevia besitzen zwar keine Kalorien, trotzdem sollten sie nur sparsam eingesetzt werden. Die Süßstoffe stehen im Verdacht dick zu machen. Die intensive Süße signalisiert dem Gehirn die Aufnahme von Glukose. Das Ausbleiben der Glukose führt dazu, dass das Gehirn weitere Kalorien verlangt, sodass ein Heißhunger verspürt wird. Diese vermehrten Hungergefühle können zu Übergewicht und Adipositas führen.

Viele setzen auf Zuckeraustauschstoffe wie Xylit (Birkenzucker) oder Erythrit als kalorienfreier Zuckerersatz. Man nimmt an, dass sie nicht über den Darm aufgenommen bzw. vom Körper nicht verstoffwechselt werden können und daher unverändert ausgeschieden werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass dadurch der Blutzuckerspiegel kaum beeinflusst wird, weshalb Xylit und Erythrit gerne von Diabetikern zum Süßen verwendet werden. Allerdings sollte man dabei beachten, dass die Zuckeraustauschstoffe in großer Menge abführend wirken können.

Aus: FoodForum, Ausgabe 4, 2019, Seite 16

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