Was hilft bei Allergien?

1. Antihistaminika

Antihistaminika, wie z.B. Cetirizin, sollen die Wirkung des körpereigenen Histamins blockieren oder abschwächen. Histamin hat normalerweise die Aufgabe schädliche Stoffe aus dem Körper zu entfernen. Bei einer Allergie, beispielsweise auf Pollen oder Tierhaare, wird jedoch übermäßig viel Histamin ausgeschüttet. Dies äußert sich in Form von tränenden Augen, Niesen oder laufender Nase. Wird dann ein Antihistaminikum angewendet reduzieren sich die Symptome. Es gibt den Wirkstoff meist in Tablettenform, als Nasenspray oder Augentropfen. Während einer Allergie-Periode empfiehlt es sich die Mittel durchgehend einzunehmen, um einen ausreichend hohen Wirkspiegel zu gewährleisten.

2. Hyposensibilisierung

Bei einer Hyposensibilisierung, oft auch Desensibilisierung genannt, werden dem Körper über längere Zeit kleine Dosen des Allergie-Auslösers verabreicht. Der Auslöser, z.B. Schimmelpilzsporen, wird gespritzt oder als Tropfen verabreicht. Nach und nach wird die Dosis gesteigert bis sich der Körper daran gewöhnt hat. Im besten Fall reagiert der Körper am Ende der Behandlung nicht mehr oder deutlich verringert auf den bestimmten Stoff. Allerdings können auch allergische Reaktionen bis hin zum allergischen Schock als Nebenwirkung auftreten.

 

Aus: Diabetes living – 03/2016  S. 15