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Doris Brecht, Ernährungsberaterin

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Vitamine und Mineralstoffe als Muntermacher

Vitamine und Mineralstoffe als Muntermacher

Ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen kann zu verstärkter Müdigkeit und Antriebslosigkeit führen, weshalb auf eine ausreichende Zufuhr geachtet werden sollte.

Vitamin A ist vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Milch und Milchprodukte, Eier sowie Leber und als Provitamin A in pflanzlichen Lebensmitteln wie Tomaten, Paprika und Mohrrüben enthalten. Um das Provitamin A aufzunehmen, muss es der Körper zuerst in Retinol umwandeln, was jedoch nur im Verhältnis 1:6 gelingt.

Vitamin B1 (Thiamin) nehmen wir insbesondere über Schweinefleisch, Scholle, Thunfisch, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Kartoffeln auf. Es wird vor allem für die Energiegewinnung benötigt und spielt eine wichtige Rolle im Nervensystem. Typische Symptome für einen Vitamin-B1-Mangel sind Müdigkeit, Gedächtnisprobleme, abnehmende körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.

Folsäure (Folat) führt zur Produktion des Glückshormons Serotonin und zur Bildung des Botenstoff Noradrenalin und wirkt somit der Antriebslosigkeit entgegen. Super Lieferanten für Folsäure sind grünes Gemüse, Vollkornprodukte, Eier und Fleisch.

Vitamin D ist den meisten als „Sonnenvitamin“ bekannt, da es mit Hilfe von Sonnenlicht im Körper gebildet wird. Im Herbst und Winter leiden viele Menschen aufgrund der geringen Sonneneinstrahlung unter einem Vitamin-D-Mangel, sodass eine Supplementeinnahme sinnvoll sein kann. Mit der Nahrung wird Vitamin D hauptsächlich über Fettfische (Lachs, Forelle, Hering) aufgenommen. Andere Lebensmittel wie Eier, Milch, Nüsse und einige Pflanzenöle haben einen deutlich geringeren Vitamin-D-Gehalt und können den täglichen Bedarf nicht ausreichend decken.

Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin, welches sich vorbeugend auf Entzündungsprozesse auswirkt. Gute Quellen sind pflanzliche Öle, Nüsse, Samen und Meeresfische. Bereits 1 EL Weizenkeimöl deckt den Tagesbedarf an Vitamin E.

Eisen ist für den Sauerstoff-Transport im Blut und für viele andere Stoffwechselfunktionen von großer Bedeutung. Ein Eisenmangel kann dazu führen, dass Sie dauerhaft körperlich erschöpft sind. Bei der Eisenversorgung aus der Nahrung, ist zu beachten, dass Eisen aus tierischen Lebensmitteln (z.B. Fleisch) besser vom Körper verwertet werden kann, als Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln (z.B. Vollkornbrot).

Jod ist besonders enthalten in Seefisch und Milchprodukten und wird oft dem Speisesalz zugesetzt, da Deutschland lange als Jodmangelgebiet galt. Bei einem Mangel kommt es zur geistigen Einschränkung.

Kalium reguliert zusammen mit Natrium den Blutdruck. Geringe Kaliumspiegel können aufgrund eines niedrigen Blutdrucks zur Schlappheit führen. Die größten Mengen an diesem Mineralstoff nehmen wir über Hülsenfrüchte, Bananen, grünes Gemüse, Kohl, Himbeeren und Nüsse auf.

Calcium ist mengenmäßig der wichtigste Mineralstoff im Körper. Die Calciumresorption hängt vom Vitamin D ab, sodass ein Vitamin-D-Mangel im Winter auch den Calciumspiegel absenken kann. Um Calcium aufzunehmen, sollten Milch- und Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte und Bananen auf dem Speiseplan stehen. Zudem sollten Sie sich regelmäßig im Freien aufhalten, um einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel zu gewährleisten.

Aus: Food Forum, Ausgabe 2, 2019, Seite 35-36

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