„Superfood“ muss nicht von weit her kommen
„Superfood“ muss nicht von weit her kommen
Chia-Samen und Acai-Beeren gelten als sogenanntes „Superfood“ und sind in Sachen Ernährung der neueste Trend. Sie sollen extrem gesund sein und noch beim Abnehmen helfen. Was zum Teil auch stimmt, doch oft werden die Produkte von weit her eingeflogen, sind häufig schadstoffbelastet und besonders die Beeren (Acai, Goji, Cranberry) werden mit reichlich Zucker gesüßt, da sie ansonsten sehr sauer schmecken. Doch es geht auch anders, denn die deutsche und europäische Landwirtschaft hat ebenfalls „super Früchte“ zu bieten. Ein Beispiel sind Leinsamen, die mit ihrem Omega-3-Gehalt, Ballaststoffen und Quellfähigkeit gut mit den Chia-Samen mithalten können. Im Austausch für die exotischen Beeren können Heidelbeeren, Himbeeren, Holunderbeeren oder schwarze Johannisbeeren verwendet werden. Sie enthalten nicht nur alle Vitamine, sondern müssen im Gegensatz zu den ausländischen Beeren nicht für den Transport getrocknet werden. Einfach frisch oder als Tiefkühlvariante ohne Zuckerzusatz in Joghurt oder Müsli rühren. Besonders gut in der kalten Jahreszeit: Grünkohl. Oft unterschätzt, steckt er voller Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen, Omega-3 und den Vitaminen D und K.
Aus: Ernährung & Medizin 4.2015