Stille Entzündungen im Körper

Stille Entzündungen im Körper sind beispielsweise ausgelöst durch Übergewicht oder einen Mangel an Omega-3-Fettsäuren, werden aber in der Regel selten bemerkt, da sie keine Symptome aufweisen. Sie können jedoch ernsthafte Schäden an den Gefäßen verursachen und Einfluss auf das gesamte kardiovaskuläre System haben. Eine Entzündung im Körper kann labordiagnostisch erkannt werden durch eine Untersuchung auf Entzündungsmarker. Aber auch eine spezielle Fettsäureanalyse kann Hinweise auf eine mögliche Entzündung liefern. Es gibt zwei wichtige Ursachen, die für stille Entzündungen verantwortlich gemacht werden. Diese sind einerseits der übermäßige Verzehr von Omega-6-Fettsäuren aus Milchprodukten, Fleisch oder Wurst und zum anderen ein erhöhtes Körpergewicht. Das Bauchfett, oder auch viszerale Fett (beim sogenannten „Apfeltyp“ als Körperform), ist besonders gefährlich und erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt oder Diabetes drastisch. Doch auch Untergewicht sowie psychische Traumata können stille Entzündungen begünstigen, da sie die Entzündungswerte im Blut ansteigen lassen.

Die besten Gegenmaßnahmen sind körperliche Ertüchtigung und Gewichtsabnahme bei Übergewicht. Auch eine regelmäßige Kontrolle der Blutfettwerte oder eine Fettsäureanalyse beim Arzt können hilfreich sein. Darüber hinaus wirken Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend und sollten regelmäßig mit der Nahrung oder in Form von Supplementen eingenommen werden. Diese gibt es in verschiedenen Darreichungsformen, unter anderem als Kapseln oder Öl-Präparat.

Aus: DHZ Praxis, 1.2017, 12. Jahrgang, Seite 28-32.