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Doris Brecht, Ernährungsberaterin

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Magnesium beeinflusst Häufigkeit von Migräne

Etwa 10% der Bevölkerung in Deutschland leidet unter regelmäßigen Migräne-Attacken.
Mittlerweile konnte festgestellt werden, dass der Magnesium-Status eine wichtige Rolle bei der Migräne-Häufigkeit spielt. Forscher der Medizinischen Universität von Tabriz im Iran haben in einer Fall-Kontroll-Studie den Magnesium-Spiegel von 140 Migräne-Patienten mit den Werten von 140 Probanden ohne Migräne oder Kopfschmerzen verglichen. Heraus kam, dass die durchschnittlichen Magnesium-Serumwerte bei den Migräne-Patienten deutlich niedriger waren als bei den gesunden Probanden. Außerdem traten bei den Patienten mit den niedrigsten Magnesium-Spiegeln häufiger Migräne-Attacken auf.
Die Wissenschaftler bringen Magnesium-Mangel mit Gefäßverengungen im Gehirn und erhöhter Empfindlichkeit der Nervenzellen auf Botenstoffe wie Serotonin in Verbindung. Magnesium-Supplemente sind also sowohl bei der Behandlung akuter Migräne-Anfälle als auch bei der Vorbeugung von Migräne-Attacken sinnvoll.

Folgende Lebensmittel enthalten außerdem Magnesium:
Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse, Fisch, Mineralwasser (z.B. Gerolsteiner)

Stress wirkt sich ebenfalls negativ auf den Magnesium-Spiegel aus, da der Körper unter negativem Stress vermehrt Magnesium mit dem Urin ausscheidet. Gerade Stress begünstigt das Auftreten von Migräne-Anfällen und bewirkt zusätzlich einen Mangel an Magnesium. Gestresste Menschen (besonders diejenigen, die unter Migräne leiden) sollten sich magnesiumreich ernähren oder entsprechende Supplemente einnehmen.

Aus: Ernährung im Fokus, 13. Jahrgang, Heft ´09-10/13

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