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Doris Brecht, Ernährungsberaterin

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Nachhaltiger Fischkonsum

Nachhaltiger Fischkonsum

Fisch ist eine hervorragende Quelle für hochwertige Proteine und Fettsäuren. Doch welcher Fisch ist nachhaltig und darf mit gutem Gewissen verzehrt werden?

Nachhaltiger Fischkonsum bedeutet vor allem Fisch in Maßen und bewusst zu essen: Qualität vor Quantität!

Greenpace und WWF (World Wide Fund For Nature) haben dafür einen Einkaufsratgeber entwickelt, der die verschiedenen Fischarten in „Finger weg, nicht nachhaltig“ und „wenn Fisch, dann dieser“ bzw. in „gute Wahl“, „zweite Wahl“ und „lieber nicht“ unterteilt. Thunfisch wird zum Beispiel von beiden als „nicht empfehlenswert“ eingestuft. Als nachhaltige Alternative wird der Gelbflossenthunfisch aus dem Nordwest- und Nordostpazifik sowie dem West- und Zentralpazifik genannt.

Bei der Kaufentscheidung sollte immer ein Blick auf Herkunftsort bzw. Fanggebiet und Fangmethode geworfen werden. Diese Angabe ist bei unverarbeitetem und tiefgekühltem Fisch seit 2002 Pflicht.

Für mehr Nachhaltigkeit auf einen Blick soll zudem das MSC-Siegel (Marine Steward-ship Council) für Wildfisch sowie die Siegel von Bioland und Naturland und vom ASC (Aquaculture Stewardship Council) Zuchtfisch sorgen.  Das MSC-Siegel ist allerdings umstritten. Greenpeace kritisiert, dass die Standards zu schwach formuliert sind, wodurch es möglich sei, dass auch Fischereien zertifiziert werden, die ungesunde und ausgezehrte Bestände befischen und bedrohte Arten gefährden.

Aus: Foodforum, Ausgabe 02/2020, Seite 66-67

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