10 Praxis-Tipps zu Allergien
10 Praxis-Tipps zu Allergien
1) Wach bleiben
Viele Antihistaminika machen schläfrig. Vorsicht beim Autofahren und Führen von großen Maschinen! Fragen Sie eventuell Ihren Arzt nach weniger ermüdenden Medikamenten.
2) Schlau Sprühen
Es gibt Cortison-Nasensprays, welche ebenfalls helfen, ohne in den Blutkreislauf zu gelangen. Allerdings kann dadurch die Immunabwehr heruntergesetzt und Infektionen begünstigt werden. Nehmen Sie besser steroidfreie Nasensprays.
3) Nachwirkung beachten
Bei Diabetikern können Cortisontabletten auch noch Stunden nach der Einnahme Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel haben. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die mögliche Behandlung.
4) Richtig Lüften
Fenster sollten nur geöffnet werden, wenn wenig Pollen unterwegs sind. In der Stadt ist zwischen 6 und 8 Uhr und auf dem Land ab 19 Uhr ideal. Zwischen 4 und 6 sind die meisten Pollen unterwegs. Hier hilft ein Pollen-Schutzgitter vor den Fenstern.
5) Kleidung
Achten Sie darauf, dass Kleidung von draußen nicht ins Schlafzimmer kommt. Ziehen Sie sich um und legen Sie die getragene Kleidung in einem anderen Raum ab für den Fall, dass noch Pollen daran haften.
6) Luft
Moderne Luftfilter mit spezieller Filtertechnologie können sowohl zu Hause, als auch im Büro, helfen die Pollenkonzentration zu verringern. Auch für Autos gibt es Pollenfilter, sollte keiner serienmäßig vorhanden sein.
7) Auszeit
Um den Körper kurzzeitig zu entlasten empfiehlt sich ein Ausflug in die Berge oder an die Nordsee, denn dort ist die Pollenbelastung minimal.
8) Besondere Dusche
Mit einer Salzwasser-Nasendusche lassen sich Pollen leicht aus der Nasenschleimhaut spülen und die Atmung wird erleichtert. Am besten morgens und abends anwenden. Dusche und passendes Salz gibt es in Apotheken und Drogeriemärkten.
9) Vorsicht Essen
Bei bestimmten Allergien gegen Pollen können ebenfalls Reaktionen auf Lebensmittel auftreten. Beispielsweise reagieren Antikörper gegen Birkenpollen ebenfalls auf ein Protein in Äpfeln. Dies nennt man eine Kreuzallergie.
10) Haut
Waschen ist gut, doch vermeiden Sie zu heißes Wasser und starke Reinigungsprodukte. Denn trockene Haut ist anfälliger für Allergien.
Aus: diabetes living, Ausgabe 03/2016 Juni-Juli S 16 f.