Herz-und Gefäßerkrankungen: Tierische Omega-3- Fettsäuren schützen
Hochwertige Pflanzen- und Fischöle haben günstige und nützliche Eigenschaften für unseren Organismus. Ihnen werden positive Eigenschaften für Herz- und Gefäßgesundheit nachgesagt.
Allerdings ist die wissenschaftliche Datenlage zu Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren, sowie zu pflanzlichen und tierischen Omega-3-Fettsäuren unterschiedlich und teilweise widersprüchlich.
Gesicherte Erkenntnisse bisher:
- eine hohe Zufuhr langkettiger tierischer Omega-3-Fettsäuren geht mit einem verringerten Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten einher.
- eine hohe Zufuhr aller mehrfach ungesättigter Fettsäuren kann Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Blutcholesterin günstig beeinflussen.
--> ob pflanzliche mehrfach ungesättigte Fettsäuren zur Senkung von Krankheitsrisiken beitragen, ist unklar.
Eine amerikanische Studie ( Dauer 10 Jahre mit Probanden verschied. Herkunftsländer ) untersuchte erstmals die Zusammenhänge zwischen der Zufuhr mehrfach ungesättigter Fettsäuren im Essen, den Gehalten an roten Blutkörperchen und dem Risiko, an einer Herz- und Gefäßkrankheit zu erkranken oder zu versterben.
Wer regelmäßig Fisch aß, hatte demzufolge mehr tierische Omega-3-Fettsäuren im Blut. Mit besserem Versorgungsstatus sank daher das relative Risiko für Herz- und Gefäßleiden um ca. 51 - 60 %. Allerdings fand sich kein positiver Effekt für pflanzliche Omega-3- Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren. Bei zu hohem Omega-6-Fettsäuren-Verzehr stellte man fest, dass es eher zu Herz- und Gefäßleiden kommen kann.
Die Empfehlungen beziehen sich demzufolge auf den Verzehr einfach ungesättigter Fettsäuren aus Nüssen, Fleisch, Avocados und Olivenöl plus den Verzehr mehrfach ungesättigter Fettsäuren tierischer Quellen: wie z.B. fette Kaltwasserfische, Wild und Erzeugnisse von Weidetieren.
Quelle: de Oliveira, MC et al.: J Am Heart Assoc 2013; 2(6):e000506