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Gewichtszunahme als Einflussfaktor in der Schwangerschaft

Gewichtszunahme als Einflussfaktor in der Schwangerschaft

Das Gewicht einer werdenden Mutter vor und während der Schwangerschaft hat großen Einfluss auf den Verlauf sowie die spätere Gesundheit von Mutter und Kind. Nach einer Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1 2009-2011) waren 30% der 18-29-jährigen Frauen übergewichtig, bei den 30-39-Jährigen waren es sogar 38%.

Im Vergleich zu normalgewichtigen haben übergewichtige Mütter ein erhöhtes Risiko für Gestationsdiabetes, Präeklampsie, Frühgeburt und Fehl- oder Missbildungen. Im weiteren Verlauf ihrer Entwicklung können Kinder von adipösen Müttern eine erhöhte Neigung zu Adipositas und metabolischen Funktionsstörungen, wie Diabetes mellitus Typ II, aufweisen. Dabei spielen sowohl die Genetik als auch ein gemeinsamer Lebensstil eine Rolle.

Auch eine Gewichtszunahme, die erst während der Schwangerschaft erfolgt kann negative Folgen haben. Bei werdenden Müttern, die in den ersten Schwangerschaftsmonaten massiv zunehmen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für einen Gestationsdiabetes und einen späteren Kaiserschnitt dramatisch. Nach dem US Institute of Medicine (IOM) sollen normalgewichtige Frauen während einer Schwangerschaft 11,5 kg bis maximal 16,0 kg zunehmen. Doch in Folge des modernen Lebensstils in den vergangenen Jahren stieg die durchschnittliche Gewichtszunahme bei Schwangeren um mehr als 2 kg an. 29% der normalgewichtigen und 58% der übergewichtigen, bzw. adipösen Frauen nahmen über die IOM-Empfehlungen hinaus übermäßig an Gewicht zu.

 Aus: Adipositas 4/2015, Seite 192-193

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