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Doris Brecht, Ernährungsberaterin

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Fett für ein gesundes Leben

Fett für ein gesundes Leben

Fett ist lebensnotwendig und für viele wichtige Aufgaben im Körper zuständig. Doch Fett ist nicht gleich Fett. Ausschlaggebend sind Menge, Sorte, Qualität und Kombination der Fette für einen gesunden Körper. Man unterscheidet zwischen tierischem und pflanzlichem Fett und weiter zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Viele tierische Produkte, wie zum Beispiel Butter oder Käse, enthalten größtenteils gesättigte Fettsäuren. Diese müssen nicht in großen Mengen zugeführt werden, da sie unser Körper auch selbst herstellen kann. Ein- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind meistens in pflanzlichen Lebensmitteln, wie Pflanzenölen oder Nüssen, enthalten. Besonders die mehrfach Ungesättigten müssen regelmäßig zugeführt werden, da wir sie nicht ausreichend herstellen können. Dazu zählen das Omega-3 und Omega-6 und werden deshalb auch „essentielle Fettsäuren“ genannt. Das Omega-3 hat zahlreiche gesundheitsfördernde Effekte, zum Beispiel auf die Blutfettwerte, den Blutdruck, das Gehirn, das Immunsystem und vieles mehr. Es steckt hauptsächlich in fettreichem Meeresfisch (Seelachs, Hering, Makrele), Pflanzenölen (Rapsöl, Leinöl, Kürbiskernöl) und Nüssen oder Samen (Walnuss, Leinsamen, Chiasamen). Omega-6 wird im Körper für Wachstum, Wundheilung und Infektionsabwehr benötigt und ist viel in Fleisch, Wurst, Milchprodukten, Sonnenblumen- und Maiskeimöl vorhanden. Doch es sollte nicht deutlich mehr Omega-6 als Omega-3-Fett aufgenommen werden, da es sonst zu einer Unterversorgung mit Omega-3 und einem Ungleichgewicht der Körperfunktionen kommen kann.

Im richtigen Verhältnis sorgen Fette für ein natürliches Sättigungsgefühl und weniger Blutzuckerschwankungen. Sie halten die Funktion von Hormonen und Enzymen aufrecht und regulieren Entzündungen im Körper. Ohne Fett können die lebensnotwendigen Vitamine A, D, E und K nicht aus der Nahrung aufgenommen und das Gehirn nicht optimal versorgt werden. Bei Fettmangel kann es außerdem zu Hautveränderungen, einem verschlechterten Stoffwechsel und erhöhter Infektanfälligkeit kommen. Am hochwertigsten und somit am besten für die Gesundheit sind schonend kaltgepresste Öle, die nicht weiter behandelt oder erhitzt wurden. Wärme und Licht zerstören die wichtigen ungesättigten Fettsäuren, weshalb diese Öle in der Küche am besten kalt verwendet werden sollten.

Aus: Diabetes living 05/2016 Okt./Nov. S.44-47

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