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Doris Brecht, Ernährungsberaterin

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Ernährung in der Schwangerschaft

Ernährung in der Schwangerschaft

Fakt ist, wenn man sich als Mutter gesund und abwechslungsreich ernährt, kommt das auch dem Baby zugute, da es über die Nabelschnur mitversorgt wird. Frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, hochwertige Pflanzenfette, Seefisch, fettarme Milchprodukte sollten ganz oben auf dem Speiseplan stehen.

Auf einige Lebensmittel sollten während der Schwangerschaft jedoch bewusst verzichtet werden. Dazu gehören roher Fisch und Fleisch wie Sushi, Mettwurst und Tatar, da sie schädigende Toxoplasmose- und Listeriose-Erreger enthalten. Listeriose-Erreger finden sich häufig auch in Rohmilchprodukten wie Camembert, Brie sowie Ziegen- und Schafskäse. Auch bei rohen Eiern und selbstgemachten Eierspeisen ist aufgrund der Salmonellengefahr Vorsicht geboten. Lakritzliebhaberinnen sollten während der Schwangerschaft beachten, dass mehr als 100 g Lakritz in der Woche schädlich für das Baby sein kann. In Studien konnte gezeigt werden, dass die in Lakritz enthaltene Glycyrrhizinsäure u.a. einen negativen Einfluss auf die kognitive Entwicklung des Babys nehmen kann. 

Fetter Fisch wie Lachs, Makrele und Hering enthält die mehrfach ungesättigte Fettsäure Docosahexaensäure (DHA), die für eine optimale Ausreifung des Gehirns und Nervensystems des Fötus wichtig ist. Es werden zwei Portionen in der Woche empfohlen. Hecht, Thunfisch, Schwertfisch, Heilbutt und Aal sind oft stärker mit Schadstoffen wie Quecksilber belastet und zählen daher zu den Fischarten auf die Schwangere vorsorglich lieber verzichten sollten.

Während einer Schwangerschaft ist der Bedarf an Flüssigkeit besonders groß. Es sollte ausreichend Wasser getrunken werden (ca. 2 Liter am Tag). Der Verzicht auf alkoholische Getränke in der Schwangerschaft und Stillzeit sollte selbstverständlich sein, da bereits kleine Mengen das Gehirn des Babys schädigen können.

Manchmal können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen in der Schwangerschaft sinnvoll oder sogar notwendig sein. Beispielsweise ist eine ausreichende Versorgung mit Folsäure besonders in der Frühschwangerschaft wichtig und gewährleistet die Entwicklung des Zentralnervensystems. Insbesondere bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung sollte die Versorgung mit kritischen Nährstoffen wie Vitamin B12 regelmäßig ärztlich überprüft werden.

Aus: Eltern Schwangerschaft, Ausgabe Juni-Oktober 2019, Seite 16-20

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